Der Unterschied zwischen trockener und dehydrierter Haut
Die Haut als perfekt funktionierendes Organ funktioniert so: sie produziert, mit Hilfe ihrer Talgdrüsen, ca. 1 – 1,5 Gramm Fett am Tag, welches dann zusammen mit Wasser und Schweiß (wir Schwitzen) in Form eines Hydrolipidfilms die Haut vor äußeren Einflüssen schützt. Die tägliche Schutzfunktion des Organs Haut! Wenn diese Schutzfunktion gut funktioniert, hält sie die Haut in einem guten, sprich ausgeglichenem Hautzustand und sorgt für ihre Widerstandfähigkeit. Außerdem ist diese Schutzbarriere so wichtig, um der Haut zu helfen, die benötigte Feuchtigkeit zu speichern.
Ohne diese Hautschutzbarriere kann hauteigene und auch durch entsprechende Seren hinzugefügte Feuchtigkeit ungehindert verdunsten.
Wie kommt es überhaupt zu trockener Haut?
Die Ursache für trockene Haut ist immer ein Mangel an hauteigenen Fetten.
Die Talgdrüsen in den tieferen Hautschichten produzieren einfach nicht genug Sebum (Talg bzw Fett), welches die Haut geschmeidig hält.
Das kann genetische Ursachen haben. Oder eine über längere Zeit für die Haut falsche (meist zu aggressive Pflege,) mit austrocknenden Substanzen und Inhaltstoffen.
Auch Hormone können eine Rolle spielen. Stichwort Schwangerschaft und Menopause. Hier ändert sich die Haut gerne einmal bzw. verändert ihre Sebum Produktion.
Wie sieht trockene Haut aus?
Zu den typischen Anzeichen trockener Haut gehören Spannungsgefühle, spröde oder schuppige Stellen, feine Trockenheitsfältchen, sogar Juckreiz und ein Mangel an Elastizität. Die Talgdrüsen produzieren nicht genügend Fett (Sebum), um die Haut ausreichend vor schädlichen Umwelteinflüssen und Austrocknung zu schützen. Unreinheiten und verstopfte Poren sind hier eher selten.
Die Gretchenfrage: Trockene oder dehydrierte Haut? Oder beides?
In beiden Fällen können schuppige, juckende und empfindliche Hautstellen vorkommen. Ebenso wie ein fahler Teint und Spannungsgefühle.
Um also herauszufinden ob du nun trockene oder dehydrierte Haut hast, kannst folgendes machen: Eine Stunde nachdem du dein Gesicht gereinigt hast, nimmst du ein Taschentuch und presst es leicht über die Nase. Bleibt ein leichter Fettfilm zurück, hast Du sehr wahrscheinlich dehydrierte Haut. Verbleibt überhaupt kein hauteigenes Sebum im Taschentuch, ist die Haut trocken
Wie pflege ich trockene Haut?
Mit guten und organischen Pflanzenfetten!
Wichtig ist es, die Schutzbarriere der Haut zu stärken und die Haut dabei zu unterstützen, Fette und auch Feuchtigkeit wieder besser zu speichern. Pflanzenöl in Form von Gesichtsölen wirken nur dann, wenn sie mit einer Feuchtigkeitskomponente kombiniert werden.
Also ein Serum mit Gesichtsöl.
Perfekt für trockene Haut:
Zusätzlich empfehle ich die Haut nachts mit einem Balm zu pflegen (nach Serum oder Seren und Gesichtsöl) oder tagsüber dünn als zusätzlichen Schutz aufzutragen:
Was hingegen sind die Ursachen für dehydrierte Haut?
Bei der feuchtigkeitsarmen oder dehydrierten Haut mangelt es hauptsächlich an Feuchtigkeit.
Die äußere Hautschicht, die Epidermis, ist normalerweise gut durchfeuchtet und das hält die Haut elastisch, fest und straff. Verdunstet über die oberen Hautschichten mehr Wasser als gut ist, dann dehydriert sie. Der sogenannte transepidermale Wasserverlust ist nun zu hoch!
Das wiederum kann auch vielfältige Ursachen haben:
Eine gestörte Hautbarriere (siehe oben), klassisch auch als Jahreszeiten Problem, denn im Sommer ist die Luftfeuchtigkeit höher als im Winter und die Haut ist nicht so schnell dehydriert. Hormonelle Gründe können als Ursache in Betracht gezogen werden. Medikamenten Einnahme, zu viel Alkohol über eine längere Zeit, auch hormonelle Umstellungen, leider aber auch eine zu aggressive Reinigung oder eine Pflege mit nicht genügend Feuchtigkeitskomponenten.
Da es sich aber bei dehydrierter Haut um einen Hautzustand, kann feuchtigkeitsarme oder dehydrierte Haut bei Mischhaut, fettiger Haut und ebenso bei trockener Haut vorkommen. Das Thema Feuchtigkeit bzw. der Mangel an Feuchtigekit ist also ein EXTRA Hautproblem, das gibt es sozusagen als gratis Hautproblem notfalls on top zu allen anderen Hautproblemen! Sorry ...
Hier bitte unterschieden lernen – trocken oder dehydriert. Wobei auch trockene Haut zusätzlich dehydriert sein kann … Ich weiß, alles nicht so einfach.
Wie sieht dehydrierte Haut aus?
Bei dehydrierter Haut wirkt der Teint fahl und schlaff. Nicht altersgemäße Linien tauchen auf der Haut auf, sie spannt nach der Reinigung und ist teilweise anfälliger für Unreinheiten, Entzündungen und Akne. Leider sind die Symptome der dehydrierten Haut denen der trockenen Haut sehr ähnlich. Auch hier kommt es zu Spannungsgefühlen, Rötungen und schuppenden Stellen.
Was hilft?
Feuchtigkeit pur in Form von Hyaluron pur oder gepaart mit feuchtigkeitspendenden Pflanzenextrakten.
Hyaluron + Marula Moisture boost Serum
Hyaluron + Niacinamide Serum light
Diese beiden Seren müssen manchmal sogar ergänzend zur regulären Pflege aufgetragen werden, um den Feuchtigkeitshaushalt auszugleichen.
Auch Masken helfen:
Hyaluron + Avocado Intense Hydrating Mask
Die Kurzfassung:
Trockener Haut fehlt es an Lipiden und feuchtigkeitsarmer Haut fehlt es an Wasser. Eine sogenannte „trockene“ Haut ist ein Hauttyp. Die Talgproduktion ist unzureichend, um ein angenehmes Hautgefühl zu vermitteln und um sie vor externen Störfaktoren zu schützen. Bei trockener Haut hat man ein konstantes Spannungsgefühl und Unwohlsein. Trockene und raue Stellen sowie Rötungen können auftreten. Man sollte deshalb eine Pflege wählen, welche die Haut mit Lipiden versorgt, um das Wohlgefühl der Haut und ihre Barrierefunktion zu verbessern. Mit einer geeigneten Pflege findet die Haut wieder ihre Geschmeidigkeit und raue Stellen verschwinden.
Feuchtigkeitsarme Haut ist ein vorrübergehender Hautzustand. Alle Hauttypen können feuchtigkeitsarm sein: normale Haut, Mischhaut, unreine Haut und auch trockene Haut. Die Haut spannt hier und da und es mangelt ihr an Glow und Geschmeidigkeit. Feine Linien treten auch stärker hervor.
Im Gegensatz zu Mimikfalten und Falten, die durch die natürliche Hautalterung entstehen, verschwinden diese Fältchen, wenn man die Haut wieder mit genügend Feuchtigkeit versorgt. Wir alle kennen solche Fältchen nach zu viel sonne oder zu langen Spaziergängen an der kalten Winterluft. Mit der richtigen Feuchtigkeitspflege sind diese feinen Fältchen schnell wieder glatt.
Um also die Haut richtig schön zu Befeuchten, benötigen wir ein feuchtigkeitsspendendes Hyaluron Serum. Eine feuchtigkeitsspendende Maske mehrmals die Woche bietet der Haut zusätzlich eine intensive Feuchtigkeitsversorgung.
Last not least: Dein Lifestyle
Wenn du gesunde (schöne) Haut haben möchtest, solltest du auch auf deine Lebensweise achten. Stress, Nikotin, Alkohol oder lange Nächte (hallo Schlafmangel) hinterlassen Spuren.
2 Liter Wasser oder mehr sind leider ein ernst gemeinter Ratschlag. Ohne ausreichend Flüssigkeit von innen, sind alle anderen Tipps relativ unbedeutend.
Wichtig ist es auch, Stress zu vermeiden bzw. bewusst zu minimieren. Ich weiß, leichter gesagt als getan. Aber Stress und Schlafmangel (oder schlechter Schlaf) sind leider zwei zusätzlich wichtige Komponenten, die sich negativ auf unsere Haut auswirken.